Neue Studie zur Energieunabhängigkeit Deutschlands vom zero emission think tank
Bisher haben Studien nur untersucht, wie russische fossile Energieträger durch Flüssiggas (LNG) und fossile Importe aus anderen Quellen ersetzt werden können. Die neue Studie des zero emission think tanks zeigt einen nachhaltigeren Weg auf. Die Preise für Rohstoffe sind auf den angespannten Weltmärkten stark gestiegen und verursachen weiterhin Treibhausgasemissionen. Dieser „loose-loose“-Ansatz ist nicht nachhaltig und muss dringend geändert werden.
Es gibt viele Möglichkeiten, fossile Brennstoffe zu ersetzen, und die vorliegende Studie untersucht einen „win-win“ -Ansatz. Dieser Ansatz nutzt die Vorteile von erneuerbaren Energien („Freiheitsenergie“) und Energieeinsparungen, um kurzfristig Kostensenkungen zu erzielen. Dies ist wirtschaftlich einfach wesentlich günstiger als andere Optionen. Privathaushalte können dank dieser Kostensenkungen jedes Jahr sofort massiv Heizkosten einsparen („win“) – bis zu 10 Mrd. Euro. Durch die Kostensenkungen wird es möglich, dass in Zukunft deutlich weniger Geld für die Heizung ausgegeben wird.
Privathaushalte und der Privatverkehr sind die einzigen Bereiche, in denen Maßnahmen ergriffen werden. Industrieproduktionen bleiben unberührt.
Es werden weitere Maßnahmen untersucht und drei umsetzbare Instrumente entwickelt, die einen kurzfristigen Gasausstieg durch den Ersatz russischer Gaslieferungen ermöglichen. Dies ist notwendig, um sicherzustellen, dass die Länder der Europäischen Union nicht länger von russischem Gas abhängig sind. Dabei handelt es sich um:
- (i) Anschluss bestehender Biogasanlagen ans Gasnetz
- (ii) Austausch von Gasheizungen durch 330.000 Wärmepumpen für 3,3 Mio.
Haushalte (10:1) & typenoffene Genehmigungen für Windanlagen (+50% Strom) - (iii) Innendämmung von 4,8 Mio. Haushalten durch ein einfaches Baumarktsystem
Durch die Senkung der CO2-Emissionen Deutschlands könnte das Land erstmalig seit Jahrzehnten wieder auf den 1,5-Grad-Pfad zurückkehren („win“). Dies wird die Bürger entlasten und dem Klima zugutekommen.
Quellen:
Studie: https://drive.google.com/file/d/1RDpEKmGo9hA6DhsLhEdTJl8VhwIjIMwc/view
Beitragsbild: Foto von Marek Piwnicki
